Über WiWaHo

 

WIWAHO ist ein überregionales, interdisziplinäres Festival für klassische bis experimentelle Musik im Dialog mit Performance, bildender Kunst, Musiktheater und den Persönlichkeiten vor Ort lebender Menschen.

Uns alle verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Musik und Kunst, verankert am legendären Wienerwaldhof, welcher schon so oft als inspirativer Ort für gesellschaftlichen Austausch und Zusammenkünfte gedient hat. Inhaltlich spielen die Geschichte des Ortes und seine Bewohner:innen eine wichtige Rolle. Dieses Event wird durch uns als Impulsgeber:innen ins Leben gerufen und geleitet, aber durch die Einbeziehung der Menschen, die im Umfeld wohnen, auf musikalischer, künstlerischer sowie gastronomischer Ebene unterstützt und bereichert.

2023 starten wir einen Testballon, dem in den folgenden Jahren das Festival in seiner vollen und eigentlichen Form folgen soll.

 

Geschichte des Wienerwaldhofs

Die Geschichte des Wienerwaldhof reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück als das Gebiet westlich von Purkersdorf für die Besiedlung durch Waldbauern geöffnet wurde. Damit wurde auch das heutige Irenental erschlossen. In der Erlschachen (kleiner Erlenwald) im vorderen Irenental gelegen, wurde der Wienerwaldhof als Landwirtschaft errichtet und später erweitert. Er gilt heute als eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Tullnerbach. Im Lauf der Zeit fungierte der Wienerwaldhof auch als Sommersitz, als Meierei, als Erholungsheim, als Sanatorium und als Pension. Früher als Hintertullnerbach bezeichnet, verbreitete sich seit den 1880er Jahren der Name Irenental. Der Überlieferung nach wurde dieses Tal nach der kleinen Irene benannt, die einige Sommer am Wienerwaldhof verbrachte. Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich das Haus in Besitz der Familie

Auf einer weitläufigen Wiese befindet sich eine historische Liegehalle, die nun für das Festival WIWAHO zu einem Musikpavillon verwandelt wird. Die Wiese wird zum offenen Zuschauerraum.

www.wienerwaldhof.eu

 

 

Der Wiener Wald – Zur Kulturgeschichte des Grüngürtels vor den Toren Wiens

Im Westen von Wien erstreckt sich das rund 135.000 Hektar große Wienerwaldgebiet. Die "grüne Lunge" Wiens, das sind ausgedehnte Buchen- und Eichenwälder, durchbrochen von Wiesen, Äckern und Weingärten. Dieses Erscheinungsbild wurde durch die Nutzung des Waldes geformt. Schon seit der Steinzeit lassen sich menschliche Spuren in diesem Gebiet finden. Der Name "Wienner Waldt" wird im Mittelalter zur Zeit der Babenberger erstmals erwähnt. Vom Siedlungsgebiet, über Nutzwald bis hin zum Waldidyll hat der Wienerwald eine historisch vielschichtige Wandlung durchlaufen. Doch wie wurde der Wald seit der ersten Besiedelung durch Kelten und Römer genutzt? Welche Veränderungen hat der menschliche Einfluss auf das ausgedehnte Biotop bewirkt? Diesen Fragen widmet sich der Architekturhistoriker Markus Swittalek bei einem Spaziergang durch die Kulturgeschichte des Wienerwalds von der Antike bis in die Moderne.

Mit: Markus Swittalek, Architekt und Architekturhistoriker
Gestaltung: Barbara Matzner-Volfing
Radiosender ORF/Ö1 www.orf.at
Sendedatum: 7. bis 11. März 2022
Senderreihe: www.oe1.orf.at/betrifftgeschichte

 

Betrifft Geschichte :: Der Wienerwald :: Ö1-Radiosendung zum Nachhören